Deutsch
    Mitglied werden
    image
    Pfau (Blauer Pfau)
    image
    image
    image
    image
    image
    image

    Alles Wissenwerte

    Merkmale

    Merkmale des Pfaus

    Detailansicht von links nach rechts: Hahn mit blauer Kopfkrone, Henne mit brauner Kopfkrone. Foto: Collage © JUNIOR
    • Männchen: blau-metallisch schimmernde Krone
    • kurze, gekräuselte Kopffedern
    • leuchtend blaue Brust- und Halsfedern
    • schuppige bronzegrüne Federn auf Rücken
    • 20 lange Schwanzfedern mit Augenflecken
    • insgesamt 200 Federn im Schwanz
    • 100 – 115 cm lang (Schnabel bis Schwanz), Schleppe misst 140 – 160 cm
    • 4,1 – 6 kg
    • Weibchen: rotbrauner Kopf mit bräunlichem Kamm
    • bräunlicher Oberkörper mit heller Marmorierung
    • dunkelbraune Armschwingen und Schwanz
    • keine verlängerten Schwanzfedern
    • grünlicher Schimmer im Federkleid
    • ca. 95 cm lang (Schnabel – Schwanz)
    • 2,7 – 3,8 kg schwer
    Detailansicht von links nach rechts: Rückseite des Fächerschwanzes, Pfauenaugen auf der Schleppe des Hahns. Foto: Collage © JUNIOR

    Besondere Eigenschaften des Pfaus

    Der Blaue Pfau ist die größte und schwerste Art unter den Asiatischen Pfauen. Nur die Männchen sind farbenprächtig und verfügen über die verlängerten Schwanzfedern. Diese sind erst mit vier Jahren voll ausgebildet. Pfaue lieben Staubbäder und haben einen sehr gut ausgebildeten Geruchs- und Gehörsinn.

    Wissenswertes über den Pfau

    • Bereits die kleinen männlichen Küken üben sich im Radschlagen. Dabei lassen sie ihre kleinen Flügelchen erzittern und richten die noch winzigen Schwanzfedern auf.
    • Die leuchtenden Federmuster sehen aus wie große Augen. Sie sollen Fressfeinde abschrecken. Die typischen augenartigen Muster auf der Schleppe des Pfaus werden von Fressfeinden für größere Raubtiere gehalten.
    • Dank seinem scharfen Geruchs- und Gehörsinn wird der Pfau in Indien oftmals als Alarmanlage oder Wettervorhersage genutzt. Mit durchdringenden Schreien warnt der Pfau vor Feinden und kündet ein nahendes Unwetter an.
    • Der Weiße Pfau  ist eine seltene Form des Blauen Pfaus. Es handelt sich hierbei um keinen Albino, denn der Weiße Pfau hat keine roten Augen. Dass er weiß ist, liegt an einer bestimmten Veränderung seines Erbguts. Auch beim Schwarzflügelpfau handelt es sich um eine seltene Form des Blauen Pfaus.
    Der Weiße Pfau ist eine seltene Form des Blauen Pfaus. Foto: Fotolia

    Weitere Pfau-Arten

    Der Ährenträgerpfau (Grüner Pfau):

    • Männchen: bis zu 200 cm groß, bis zu 5 kg schwer, Weibchen: ca. 100 cm groß, etwa 2,7 kg schwer
    • Gefieder: beim Hahn metallisch dunkelgrün bis blaugrün, Hennen sind etwas matter gefärbt, haben aber auch einen imposanten Schwanz mit sehr langen Federn
    • längere Beine als Blauer Pfau
    • gehört zu den bedrohten Tierarten
    • lebt in weiten Teilen Südostasiens in tropischen und subtropischen Gebieten wie Kambodscha, China, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Thailand, Vietnam
    Der Grüne Pfau ist an seiner grün-blau metallischen Färbung zu erkennen. Foto: Fotolia

    Der Kongopfau:

    • Männchen: 64-70 cm lang; Schwanzlänge: 23 – 26 cm; bis 1,2 kg schwer, Weibchen: 60 – 63 cm lang, Schwanzlänge 19,5 – 22,5 cm; bis 1,2 kg schwer
    • Hahn trägt eine kurze, weiße Federkrone
    • Gefieder: blau, schwarz und grün, Weibchen sind braun mit grünen Rücken- und Flügelfedern
    • Lebt im Kongo in Tieflandregenwäldern
    Kongopfau-Hahn und -Henne. Foto: Wikipedia
    Nahrung

    Nahrungsbeschaffung: Das frisst der Pfau

    Der Pfau ist nicht wählerisch, was seine Nahrung angeht. Foto: Panther Media

    Nahrung: Was steht auf dem Speiseplan?

    Der Blaue Pfau ist ein Allesfresser. Auf seinem Speiseplan stehen neben Grassamen, Insekten, Früchten, kleine Säuge- und Kriechtieren auch Erdnüsse, Tomaten und Reis. Seine Leibspeise sind aber junge Kobras.

    Junge Kobras gehören zur Lieblingsspeise des Pfaus. Foto: Panther Media
    Lebensform

    Zur Lebensform des Pfaus

    Pfaue sind ortstreue Tiere. Das heißt, dass sie immer an einem Ort bleiben. Foto: Panther Media

    Pfaue sind …

    einem Ort treu. Aus diesem Grund können sie auch frei in Parks gehalten werden.
    tages- und dämmerungsaktiv. In den heißen Tagesstunden suchen sie Schutz im Schatten und ruhen.
    Bodenbewohner. Auf dem Boden fressen, paaren und ruhen sie sich aus.

    Pfaue können …

    …trotz ihrer Größe, Gewichts und der langen Schleppe fliegen. Weit und hoch kommen sie beim Fliegen aber nicht. Bei Gefahr flüchten sie auf Bäume oder verstecken sich im Gebüsch.
    … Alarm schlagen. Dank seinem scharfen Geruchs- und Gehörsinn wird der Pfau in Indien oftmals als Alarmanlage oder Wettervorhersage genutzt. Mit durchdringenden Schreien warnt der Pfau vor Feinden und kündet ein nahendes Unwetter an.

    Pfaue haben …

    … keine festen Reviere.
    … ihre Schlafplätze auf Bäumen. Denn dort fühlen sie sich vor Raubtieren sicher.

    Verhalten: Typisch Pfau!

    Ein Pfau-Hahn lebt meist in der Nähe von etwa fünf Hennen, beansprucht ansonsten aber kein festes Revier. Nur zur Paarungszeit besetzt er einen bestimmen Bereich und verteidigt diesen vor anderen Männchen. Kommt ein Weibchen in sein Territorium, zeigt er ihm sein prächtiges Rad. Damit will der Hahn Eindruck auf die Henne machen. Die Weibchen lassen sich von dem Hahn am meisten beeindrucken, der die meisten und prächtigsten Augenflecken hat.

    Ein Blauer Pfau stößt einen Warnschrei aus. Foto: Panther Media
    Fortpflanzung und Jungtiere

    Blauer Pfau: Fortpflanzung und Jungtiere

    Eine Blaue Pfau-Henne mit ihren drei Küken. Foto: Panther Media

    Geschlechtsreife: mit 2 – 3 Jahren


    Paarungszeit: in der Regenzeit (April – August)


    Brutzeit: 28 – 30 Tage


    Gewicht der Küken: 90 – 95 g


    Größe der Küken: unbekannt


    Anzahl der Küken: 4 – 6 Küken


    Die Henne bestimmt mit welchem Hahn es sich paart. Wenn ein Hahn sie mit seinem Rad beeindruckt hat, legt sie sich nieder, um die Begattung zu ermöglichen. Hierbei spielt die Farbe und Üppigkeit des Schwanzfächers eine große Rolle. Je leuchtender die Farben und je dichter die Federn sind, desto gesünder ist der Pfau. Meist paart sich ein Hahn mit fünf Hennen in seinem Umkreis.

    Männliche und Weibliche Küken ähneln farblich am Anfang ihrer Mutter. Foto: Panther Media

    Nach der Paarung suchen sich die Hennen einen geeigneten Nistplatz, um ihre Eier abzulegen. Meist bauen sie ein Nest am Waldrand und im dichten Unterholz. Eine Pfau-Henne legt hellweiße bis zartgelbe Eier. Diese werden von der Henne bebrütet und nur zum Fressen und Trinken kurz verlassen.

    Eine brütende Henne. Foto: Panther Media

    Die frisch geschlüpften Küken haben ein gelbbraunes Daunenkleid und wachsen recht langsam. Zu Beginn suchen sie stets Schutz unter dem Schwanz ihrer Mutter, die allein für die Aufzucht der Kleinen verantwortlich ist. Bereits nach einem Monat wächst den Küken die Krone. Zunächst sind die älteren männlichen und weiblichen Küken ähnlich gefärbt wie ihre Mütter. Doch mit drei Jahren bekommen die jungen Hähne ihr leuchtendes Federkleid. Auch die Schleppe beginnt nun sich zu entwickeln. Aber erst im Alter von sechs Jahren ist die Schleppe zu ihrer vollen Pracht ausgewachsen.

    Pfaueier sind hellweiß bis zartgelb. Foto: Panther Media
    Lebensraum und Bestand

    Bedrohung, Bestand und Lebensraum des Blauen Pfaus

    Der Blaue Pfau ist derzeit nicht bedroht. Foto: Panther Media

    Ursprünglich kam der Blaue Pfau nur auf dem indischen Subkontinent vor. Zum Leben bevorzugen die Vögel hügeliges Gelände im Dschungel und in der Nähe von Wasser. In einigen Teilen Indiens leben diese Pfaue auch in Dörfern, wo sie junge Schlangen fressen und von den Bewohnern sehr geschätzt werden. In den Mittelmeerraum kam der Blaue Pfau bereits vor über 4000 Jahren. Die alten Ägypter und Römer liebten das Pfauenfleisch und schmückten sich schon damals mit den schönen Pfauenfedern.

    Zu den natürlichen Feinden des Blauen Pfaus gehören Leoparden und Tiger. Mancherorts werden die Tiere auch wegen ihres Fleisches von Menschen gejagt. Dennoch gehört diese Pfauen-Art nicht zu den bedrohten Tierarten.

    Heute findet man den Pfau überall auf der Welt in Parks und Zoos. Foto: Panther Media
    Quellen
    Wenn du Schüler bist, darfst du unsere Tier-Artikel für Referate, Präsentationen oder Hausaufgaben gerne verwenden. Wir freuen uns über einen Kommentar, wie dir dieser Artikel gefällt und wie deine Präsentation in der Schule angekommen ist.Unsere Artikel sind sehr gewissenhaft recherchiert. Die Quellen sind hier angegeben.

    http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/pfau/-/id=74986/vv=verhalten/nid=74986/did=83972/1yeiv2y/index.html
    http://www.tierportraet.ch/htm/pfau.php
    http://www.zoo.ch/xml_1/internet/de/application/d1/d1970/d294/f1454.cfm?id=169
    http://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Pfau#Verbreitung_und_Lebensraum
    http://tierdoku.com/index.php?title=Blauer_Pfau#Lebensweise

    Fotos: Fotolia, Panther Media