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    Tiger
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    Alles Wissenwerte

    Merkmale

    Merkmale des Tigers

    Detailansicht von links nach rechts: Gesicht des Tigers, Ohren am Oberkopf. Foto: Collage © JUNIOR
    • dunkle Querstreifen auf goldgelben bis rotorangem Fell
    • weiße Bauch- und Beininnenseite
    • sichelartige, einziehbare Krallen
    • bis zu 7 cm lange Eckzähne
    • scharfe Sinne
    • gepolsterte Sohlen
    • 90 cm langer Schwanz
    Detailansicht von links nach rechts: Pranken mit einziehbaren Krallen, Schnurrbarthaare. Foto: Collage © JUNIOR

    Besondere Eigenschaften der Tiger

    Unter den Tigern ist der Sibirische Tiger die größte Art. Der Sumatra-Tiger ist die kleinste Art. Wie alle Katzen ist auch der Tiger ein Zehengänger. Dank seiner gepolsterten Fußsohlen kann sich der Tiger leise an seine Beute anschleichen. Im Klettern sind Tiger nicht so gut, denn dabei sind ihnen Größe und Gewicht im Weg. Dafür können sie aber ausgezeichnet schwimmen.

    Detailansicht von links nach rechts: Maul mit langen Eckzähnen, Sohlenpolster. Foto: Collage © JUNIOR

    Wissenswertes über den Tiger

    • Tiger leben in Asien. Heute leben noch sechs Unterarten. Zu diesen gehören der Sibirische Tiger (Amur-Tiger), der Südchinesische, der Indochinesische, der Malaiische, der Bengal-Tiger (Königstiger) und der Sumatra-Tiger. Je südlicher die Tiere beheimatet sind, desto leuchtender ist die Fellfarbe und desto breiter sind die Streifen.
    • Bei den meisten Tigern ist das Fell kurzhaarig und etwa ein Zentimeter lang. Einzig der Sibirische Tiger verfügt aufgrund des kalten Klimas über ein fünf bis zehn Zentimeter langes und deutlich dichteres Fell.
    • Das typische Querstreifenmuster auf dem Fell hilft bei der Tarnung, sodass es in der Dämmerung wie hohes Gras oder Schatten aussieht. Auch die Haut des Tigers ist mit dem einzigartigen Streifenmuster bedeckt.
    • Es gibt auch weiße Tiger. Doch diese gibt es nur unter den Bengaltigern (Königstigern). Das Fell erscheint weiß, weil die Haut dieser Tiger keine Zellen hat, die Farbe bilden können. Das nennt man Leuzismus. Die Augen der weißen Tiger sind blau.
    Der Sibirische Tiger hat das dickste Fell. Foto: Panther Media
    Weiße Tiger gibt es von Natur aus nur unter den Bengaltigern. Foto: Panther Media
    Nahrung

    Nahrungsbeschaffung: Das fressen Tiger

    Nur jeder zehnte Jagdversuch eines Tigers verläuft erfolgreich. Foto: Panther Media

    Jagdmethode: Reine Glückssache

    Tiger sind keine sehr guten Jäger. Nur einer von zehn Jagdversuchen verläuft erfolgreich, denn die Raubkatze jagt ihrer Beute maximal 100 bis 200 Meter hinterher bevor sie es aufgibt. Hat der Tiger ein Beutetier entdeckt, schleicht er sich auf leisen Sohlen und in geduckter Haltung an es heran. Der Angriff erfolgt blitzschnell: mit zwei bis drei gewaltigen Sprüngen hat der Tiger seine Beute erreicht und wirft sie zu Boden. Mit den kräftigen Pranken kann er kleinere Tiere töten, mit einem Biss ins Genick oder die Kehle tötet er größere. Zum Fressen schleifen sie das Tier meist in die Nähe von Gewässern, denn Tiger trinken viel Wasser.

    Dank seiner Sohlenpolster kann sich der Tiger meist nah an seine Beute heranschleichen. Foto: Panther Media

    Beutetiere: Was steht auf dem Speiseplan?

    Alle Tiger sind Fleischfresser. Zu ihren wichtigsten Beutetieren gehören alle Arten von Wild wie Hirsche, Wildschweine, Dachse und Hasen. Aber selbst die Stacheln eines Stachelschweines halten Tiger nicht davon ab, sie zu jagen und zu fressen. Manchmal erbeuten sie sogar junge Elefanten, Krokodile oder Bären. Auch Nutztiere wie Rinder, Hunde, Ziegen und Schafe stehen auf dem Speiseplan. Nicht so gerne fressen Tiger Aas.

    Lebensform

    Zur Lebensform des Tigers

    Zu kleineren Raufereien kommt es häufig kurz nach der Paarung. Foto: Panther Media

    Tiger sind …

    … meist nachtaktiv und jagen am liebsten wenn es dämmert oder bereits dunkel ist.
    Einzelgänger. Jedes Männchen und jedes Weibchen hat sein eigenes Revier. Doch das Gebiet eines Männchens kann sich mit dem von 2 bis 7 Weibchen überschneiden.

    Tiger können …

    … 20 bis 100 km am Tag umherwandern. Dies tun sie vor allem dann, wenn sie auf der Suche nach Beute oder einem Revier sind.
    … anders als Löwen oder Leoparden ausgezeichnet schwimmen und fühlen sich im Wasser pudelwohl. Sie können Flüsse von sechs bis 29 km Breite durchschwimmen.

    Tiger markieren ihr Revier mit Urin. Foto: Panther Media

    Tiger haben …

    Lagerplätze im Dickicht, Höhlen oder unter umgestürzten Bäumen.
    Reviere. Das Revier ist bei Weibchen etwa 400 Quadratkilometer groß, während das eines Männchens etwa 1000 Quadratkilometer misst.

    Tiger sind alles andere als wasserscheu. Foto: Panther Media

    Verhalten: Typisch Tiger!

    Das Revier wird mit Urin und Kratzspuren markiert und gegen Artgenossen desselben Geschlechts verteidigt. Das Gebrüll gehört nicht zur Reviermarkierung, wie es zum Beispiel bei Löwen der Fall ist. Tiger brüllen dafür zu selten. Brülllaute wie das tiefe A-o-ung geben Tiger von sich, wenn sie sich paaren wollen. Greift ein Tiger an, erklingt ein kurzer, hustenartiger Brülllaut, der mit dem Laut eines Schusses vergleichbar ist.

    Tiger brüllen nicht, um damit ihr Revier zu markieren. Foto: Panther Media
    Fortpflanzung und Jungtiere

    Tiger: Fortpflanzung und Jungtiere

    In der Regel bringt ein Tiger-Weibchen zwei bis vier Welpen zur Welt. Foto: Fotolia

    Geschlechtsreife: mit 3 – 4 Jahren


    Paarungszeit: ganzjährig


    Tragezeit: 95 – 112 Tage


    Gewicht der Jungen: 1.400 g


    Größe der Jungen: 40 cm


    Wurfgröße: 2 – maximal 7 Jungtiere


    Das Tiger-Weibchen zieht die Kleinen alleine groß. Foto: Fotolia

    Das Weibchen zeigt durch Kratzspuren an Bäumen oder Markierungen mit Urin (Duftmarken) an, dass es paarungsbereit ist. Das Tiger-Männchen kann durch so genanntes Flehmen erschnüffeln, ob ein Weibchen paarungsbereit ist. Dazu öffnet es leicht das Maul und zieht dabei die Oberlippe zurück. Die Paarungsbereitschaft hält drei bis sieben Tage an. In dieser Zeit paaren sich Tiger etwa 17 bis 52 Mal am Tag. Während der Paarung umfasst das Männchen mit seinem Gebiss den Nacken des Weibchens.

    Die Tiger-Weibchen sind nach der Paarung häufig aggressiv, sie fauchen das Männchen an oder schlagen mit ihren Pranken nach ihm. Nach der Paarungszeit gehen Tiger  meist getrennte Wege. Selten bleibt ein Männchen bis zur Geburt der Jungen. Gibt es zu viele Babys kommt es vor, dass die Mutter einig davon tötet und frisst, um das Überleben der anderen zu sichern. Denn nicht alle würden genügend Nahrung bekommen.

    Die Tigerbabys sind nach der Geburt 14 Tage lang blind. Nach diesen zwei Wochen bekommen sie Milchzähne. Tigerbabys werden insgesamt zwei Monate gesäugt und dann langsam an feste Nahrung gewöhnt. Bereits mit sechs Monaten begleiten sie ihre Mutter zur Jagd, um ihr zuzusehen und zu lernen. Nach einem Jahr verfügen die Jungen über ein vollständig ausgewachsenes Gebiss. Nach drei Jahren verlassen sie ihre Mutter und das Tigerweibchen ist bereit für den nächsten Wurf.

    Im Alter von 3 Jahren verlassen die jungen Tiger ihre Mutter. Während die Weibchen sich meist in der Nähe ihrer Mutter ein Revier suchen, ziehen die Männchen weiter weg. Foto: Fotolia
    Lebensraum und Bestand

    Bedrohung, Bestand und Lebensraum der Tiger

    Tiger haben sich gut an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst. Foto: Panther Media

    Tiger bewohnen viele unterschiedliche Lebensräume. Zu diesen zählen der tropische Regenwald, Sümpfe, Savannen, Nadel-, Laub- und Mischwälder. Der Sibirische Tiger ist besonders anpassungsfähig, denn er erträgt warme wie auch kalte Temperaturen. Sein Fell ist optimal an das Klima seines Lebensraumes angepasst. Heute leben viele Tiger in Nationalparks. Dort sind die Reviere nicht so groß wie sie in freier Wildbahn sind.

    Drei von einst neun Tiger-Arten sind bereits ausgestorben. Foto: Panther Media

    Die größte Bedrohung des Tigers geht von der Zerstörung seines Lebensraumes aus. Immer mehr Wälder werden gerodet und müssen Anbauflächen für Mensch und Vieh weichen. Dadurch verringert sich nicht nur der Lebensraum für Tiger, denn auch die Bestände ihrer Beutetiere schwinden deswegen. Leider fällt der Tiger heute immer noch Wilderern zum Opfer. Er wird hauptsächlich wegen seines Fells und für die Verwendung in der traditionellen chinesischen Medizin getötet.

    Gefährung der Tiger- Unterarten

    Tiger-Art Gefährdungsgrad
    Sibirischer Tiger (Amurtiger) stark gefährdet
    Südchinesischer Tiger sehr stark gefährdet
    Bengaltiger (Königstiger) gefährdet
    Indochinesischer Tiger stark gefährdet
    Malaiischer Tiger stark gefährdet
    Sumatra-Tiger stark gefährdet
    Javatiger ausgerottet
    Balitiger ausgerottet
    Kaspischer Tiger ausgerottet
    Quellen
    Wenn du Schüler bist, darfst du unsere Tier-Artikel für Referate, Präsentationen oder Hausaufgaben gerne verwenden. Wir freuen uns über einen Kommentar, wie dir dieser Artikel gefällt und wie deine Präsentation in der Schule angekommen ist.Unsere Artikel sind sehr gewissenhaft recherchiert. Die Quellen sind hier angegeben.http://www.tierwissen.de/artikel/raubtiere/tiger/tigerarten.shtml
    http://www.tierchenwelt.de/raubtiere/115-tiger.html
    https://medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=17772&edit=0
    http://www.planet-wissen.de/natur_technik/wildtiere/raubkatzen/tiger.jsp
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sumatra-Tiger
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sibirischer_Tiger
    http://de.wikipedia.org/wiki/Tiger#Lebensweise
    http://tierdoku.com/index.php?title=Tiger

    Fotos: Fotolia, Panther Media